Nach der bitteren Heimiederlage im Nachholspiel gegen TuSEM Essen (34:36) am vergangenen Mittwoch, kam es am Samstag Abend in der Hölle Beuel Ost zum nächsten Kräftemessen.
Zu Gast war mit Eintracht Hagen der nächste schwere Gegner, welcher das Bonner Ziel des Gewinns der ersten „Heimpunkte“ vereiteln wollte. Doch klares Ziel des Teams war es: – „Diesmal sollte es klappen mit dem Punktgewinn“!
… und so kam es auch – endlich der erste Punktgewinn für die A1 im Hexenkessel Beuel-Ost!
In der wieder ausverkauften Halle in Beuel-Ost, starten die Bonner erneut etwas holprig und nervös in die Partie, konnten sich da aber auf Moritz Czerwinski im Tor verlassen, der gleich mehrere hundertprozentige Wurfchancen entschärfen konnte. Endgültiger Weckruf war dann die zumindest diskussionswürdige rote Karte gegen unseren Kreisläufer Bent Bieler. Ab diesem Zeitpunkt war der Stecker im positiven Sinne gezogen und die Bonner spielten deutlich befreiter auf und zogen, getrieben von den lautstark anfeuernden Fans, bis zur Halbzeit auf 17:12 weg.
Auffällig da vor allem Kevin Fricke als Assistgeber, der durch seine dynamischen Angriffe oftmals mehrere Gegner band und so dann etliche unterschiedliche Mitspieler in Szene setzen konnte, die ihre Abschlüsse sicher verwandelten.
Ähnlich wie im Qualiduell, entwickelt sich in der zweiten Halbzeit dann aber ein offener Schlagabtausch. Hagen kam innerhalb von wenigen Minuten auf 18:17 (36.) heran und nutzte in dieser Zeit die Überzahlsituationen konsequent aus und traf eiskalt über Luca Richter (11), oder den zuverlässigen Siebenmeterschützen Lorenz Ricker (6/7).
Timo Suthhof war es dann, der den ersten Ricker-Strafwurf parieren konnte und die Bonner wieder an sich glauben ließ. Comebacker Suthhof komplettierte seine gute Leistung, neben einiger weiterer Paraden, mit einem punktgenauen TG-Pass auf den sicher aufspielenden Simon Janssen, der den ersten 3 Tore Vorsprung in der 2.Halbzeit erzielte (45. 22:19 für Bonn). Leider war dies aus Bonner Sicht aber keine richtungsweisende Vorentscheidung. Im Gegenteil, Hagen bekam mit dem Ausgleich zum 25:25 in der 55. Spielminute immer mehr Oberwasser und konnte in der der Folge durch Luca Richter und Lorenz Ricker sogar auf 26:27 und 27:28 stellen.
In der heissen Schlußphase bewahrte Finn Hoffmann vom 7 Meter Strich aber die Nerven und glich 45 Sekunden vor Schluss für die Bonner JSG aus.
Der letzte Angriff Hagen’s wurde durch die aufopferungsvolle Abwehrarbeit der JSG Bonn vereitelt und brachte den Hagenern nichts zählbares mehr ein. Somit kam es nach 60 hochunterhaltsamen und spannenden Spielminuten zur verdienten Punkteteilung.