In der zweiten Herbstferien-Woche absolvierte unsere B2-Jugend ein Trainingslager in Saarbrücken.
Da die Vorbereitungszeit für die anstehende Regionalliga Saison wieder sehr kurz war, wollte sich das Team um Trainer Robin Dick in vier intensiven Tagen mal so richtig aufeinander einspielen.
Am Montagmorgen starteten wir um 8 Uhr zum Sportcampus Saar nach Saarbrücken. Die Hermann Neuberger Sportschule ist ein großer Sportcampus und Olympiastützpunkt für einige Disziplinen. Optimaler Standort also um vier Tage Vollgas zu geben.
Nach einer zweieinhalbstündigen Autofahrt und kurzem Check-In flogen um 11 Uhr schon die Bälle durch die Halle. In der ersten Einheit starteten wir mit Tempo- und Umschaltspiel. Anschließend gab es ein warmes Mittagessen, ehe wir im Fitnessstudio unser erstes Krafttraining absolviert haben. Am Nachmittag stand eine Einheit „Sportpsychologie“ auf dem Programm. Dort lernten unsere Jungs den Nutzen von Mentaltraining im Sport, allgemeine Gesetzmäßigkeiten der Sportpsychologie und dessen Ziele kennen.
Darüberhinaus haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie die richtige Einstellung entsteht und man diese positiv beeinflussen kann, vor allem in Stress- und Krisensituationen.
Am Abend absolvierten unsere Jungs die zweite Handball-Einheit in der wir uns mit Wurftechnik und individuellem Techniktraining auseinander gesetzt haben.
Nach dem Abendessen stand dann unsere Abendroutine auf dem Programm: Hypnose! Nach dem anstrengenden Tag konnten die Jungs in einem tiefen Trance Zustand regenerieren, während Robin einige tiefenpsycholgische Blockaden bei den Jungs löste. In dem Trance Zustand ist es möglich den rationalen Verstand etwas zur Ruhe zu bringen um somit Zugang zum Unterbewusstsein zu erlangen. Dort liegen bekanntlich emotionale Themen, die dann bei jedem Spieler individuell gelöst werden konnten.
Um 22 Uhr endete unser Tag und die Jungs fielen müde ins Bett.
Als „High Perfomer“ sollte man bekanntlich früh aufstehen. Und so klingelte am Dienstagmorgen der Wecker um 7 Uhr. Unsere Jungs rechneten mit einem lockeren Morgenlauf, was sie aber nicht ahnten war ein Intervall-Training im Morgengrauen durch den Wald steil bergauf bis zum Leuchtturm mit anschließendem Treppenlaufen hoch auf den Leuchtturm. Nach 50 Minuten war die Laufeinheit dann absolviert und alle freuten sich auf ein stärkendes Frühstück.
Im anschließenden Handballtraining konzentrierten wir uns auf unsere individuelle Abwehrarbeit, Laufwege und das Zweikampfverhalten.
Natürlich durften auch zwei Einheiten Schwimmtraining im Trainingslager nicht fehlen. Hier lernten unsere Jungs die Grundlagen des Brust- und Kraulschwimmens. Auch Tauchen und einige spielerische Wettkämpfe standen auf dem Programm, mit dem Ziel die Ausdauerfähigkeit zu schulen.
Ziemlich kaputt ging es zum Mittagessen und danach folgte eine kleine Mittagspause, die jeder anders nutze. Die einen spielten etwas Basketball, während andere einen kurzen Power Nap einlegten.
Kreisläufer Jonas feierte an diesem Tag seinen 15. Geburtstag – an dieser Stelle nochmal alles Gute!
Anschließend wurde in einer Theorie-Einheit unser Abwehrspiel beim letzten Saisonspiel gegen den SV Heißen analysiert.
Danach ging es ins Leichtathletik Zentrum. Dort stand eine Laufschule, der Hürdenlauf und Dreisprung auf dem Programm.
Beim Handballtraining am Abend wurden dann die vorher analysierten Abwehrthemen beim Training besprochen und die richtigen Abläufe eingeübt. Dabei stand das kooperative Verteidigen und die Absprachen im Vordergrund.
Nach dem gemeinsamen Abendessen konnten die Jungs den Abend beim Fußballschauen ausklingen lassen.
Am Mittwoch wurde neben dem morgendlichen Handballtraining wieder intensiv geschwommen. Diesmal absolvierten die Jungs neben dem Techniktraining auch ein Tauchwettkampf in kleinen Teams.
Nach dem Mittagessen trafen wir uns wieder im Tagungsraum und sprachen über sportpsychologische Themen, wie „Courage“ und „Energy“. Mithilfe eines Muskeltests analysierten die Jungs ihre individuellen Energiequellen und Ressourcen von Mut und Energie. Das soll den Jungs dabei helfen ihre bestehenden Ressourcen kennenzulernen und diese im Sport einzusetzen.
Am Nachmittag gaben unsere Jungs nochmal Vollgas beim „Shuttle Run Test“. Dabei sind vor allem die starke Leistungen von Julian und Simon hervorzuheben.
Nach kurzer Erholung trainierten wir noch zwei Stunden an unseren Angriffskonzepten und sprachen über situative Lösungsmöglichkeiten.
Ziemlich platt und mit starkem Muskelkater beendeten wir Tag drei bei leckerem Abendessen und der anschließenden High Performer Abendroutine von Diplompsychologe Dr. Marco Rathschlag. Zuerst stand eine ausführliche Dehnroutine und anschließend eine kurze Kräftigung der Beinmuskulatur auf dem Plan, mit dem Ziel, die Beinmuskulatur in einen „Zitterzustand“ zu bringen um Stress im
Körper abzubauen und schneller zu regenerieren.
Abschließend gab es noch eine entspannte Hypnose zur Regeneration.
Tag vier startete mit der Videoanalyse zu unserem Angriffsspiel und der Vorbereitung auf unser abschließendes Testspiel. Um 11:30 Uhr spielten unseren Jungs gegen die HLZ Friesenheim-Hochdorf B2 – ebenfalls Regionalligist. Beide Teams lieferten ein wirklich tolles Handballspiel auf Augenhöhe. Beim Halbzeitstand von 16:16 wurden die Seiten gewechselt.
Unsere Jungs spielten ein hervorragendes Spiel, die Absprachen in der Defense funktionierten super, ein zügiges Tempospiel brachte viele schnelle Tore und auch im Angriff wurden sehenswerte Tore über Kreisanspiele und die Außenpositionen erzielt. Besonders zu erwähnen ist der unermüdliche Einsatz unserer Jungs!
Am Ende gewannen unsere Jungs dieses Testspiel verdient mit 31:30.
Respekt für diese hervorragende Leistung, vor allem nach diesen wirklich super anstrengenden vier Tagen!
Wir fahren super zufrieden nach Hause und freuen uns auf unser erstes Heimspiel am kommenden Wochenende, Sonntag, 03.11. um 11 Uhr gegen den Bergischen HC 2 in der Hölle Beuel-Ost (IGS, Siegburger Straße 321).
Über zahlreiche Zuschauer und Unterstützung freut sich das Team!
Campimpressionen…